Umweltfreundliche Hardware

Die Vorteile umweltfreundlicher Hardware

Hardware muss rasend schnell sein, viele Bilder pro Sekunde in Spielen auf den Bildschirm zaubern, komplexe Arbeiten auf dem Desktop am besten innerhalb weniger Sekunden oder Minuten abarbeiten und der Rest ist eher nebensächlich. Richtig? Nicht ganz, denn bereits seit einigen Jahren hat das Umdenken zur sogenannten „Green IT“ dazu geführt, dass sowohl Hersteller als auch Verbraucher mittlerweile sehr darauf achten, wie umweltschädlich die verbaute Hardware eigentlich ist.

Gegen den Strom

Die Wellen des Umweltschutzes ergreifen immer neue Produktkategorien. Während in den 1990er Jahren Recycling und Der Grüne Punkt gerade „in“ waren, sind es heute eben Computer und Hardwarebauteile. Dabei gibt es eine Vielzahl verschiedener Punkte, nach denen Computerbauteile fit für die Umwelt gemacht werden können.
Der offensichtlichste Punkt ist der Stromverbrauch. Viele Hersteller der stromhungrigsten Bauteile – CPU, Grafikkarte und Monitor – bieten mittlerweile Produkte mit Beinamen wie „Green Edition“ oder „Low Voltage“ an, was bedeutet, dass diese Hardware besonders sparsam im Verbrauch ist. Aber auch unabhängig dieser Beinamen ist der Verbrauch in den letzten Jahren zurückgegangen. Das merkt man vielleicht nicht unbedingt an den Verbrauchszahlen der Bauteile, denn diese sind beinahe identisch geblieben. Aber da die heutige Hardware ein Vielfaches dessen leistet, was vor beispielsweise zehn Jahren noch aktuell war, ist der relative Stromverbrauch natürlich dennoch zurückgegangen.

Umweltschutz zieht weite Kreise

Eine weitere Anlaufstelle für Informationen über umweltfreundliche Hardware ist Greenpeace. Die Organisation veröffentlicht jedes Jahr eine Studie, welche die größten Konzerne der IT-Welt untereinander vergleicht. Dabei wird darauf eingegangen, was für Baustoffe in den Hardwareprodukten verwendet wird, welche Stoffe bei der Herstellung eingesetzt werden und so weiter. So entsteht ein Rating, welches Jahr für Jahr die besten und schlechtesten Hersteller auflistet.
Selbst Verpackungen sind mittlerweile „Opfer“ der Umweltoptimierungen geworden. So hat sich ein Hersteller entschlossen, seine Grafikkarten in Verpackungen zu verschicken, die Eierschalenkartons ähneln und besonders gut biologisch abbaubar sein sollen.

Dell als Vorreiter der Green IT

Als ein Hersteller an der Front der Green IT ist Dell zu nennen. Der US-amerikanische Konzern bietet eine ganze Produktsparte an, die durch besonders umweltschonende Materialien und einen sehr niedrigen Stromverbrauch glänzt, siehe http://www.dell.com/earth. Dadurch, dass Dell außerdem einer der größten Lieferanten für ganze Serverfarmen ist, kann der Konzern hier seinen Vorteil noch weiter ausspielen. So verbindet der Konzern dies beispielsweise zusätzlich mit günstigen Preisen, die man über die Vergabe eines Dell Gutschein erreicht und wodurch sich noch zusätzliche Einsparungen ergeben können. Denn selbst dann, wenn ein einziger Server dieser Farm beispielsweise 250 Watt und ein anderer 240 Watt verbraucht, ergibt sich daraus insgesamt eine extreme Stromersparnis. Denn 10 Watt mit 1.000 Servern (fiktiver Wert) multipliziert ergibt bereits 10.000 Watt Ersparnis.

Auch der Verbraucher profitiert

Neben den gesparten Kosten auf der Stromabrechnung sorgt ein niedrigerer Stromverbrauch natürlich auch für eine geringere Hitzeentwicklung. Weniger Hitze bedeutet gleichzeitig, dass man die einzelnen Komponenten weniger stark kühlen muss. Kühlung erfordert in den meisten Fällen schnell rotierende Lüfter, die mit einem entsprechenden Lärmpegel zu Werke gehen.
Weniger Verbrauch, kühlere und damit langlebigere Hardware und ein leiser PC – es gibt kaum Argumente, die gegen die Green IT sprechen.