Stromanbieterwechsel nach ökologischen Gesichtspunkten

Wer darüber nachdenkt, den Stromanbieter zu wechseln, sollte von vornherein auf ökologischen Strom setzen, der im Jahr 2012 längst nicht mehr teuer ist als konventioneller Strom. Ein Online Stromvergleich zeigt günstige Tarife auf, die durch Stromquellen aus den erneuerbaren Energien Solarenergie, Wind- und Wasserkraft sowie Biogas stammen. Die Anbieter waren in den vergangenen Jahren imstande, durch effiziente Technologien und intelligente Tarifmodelle die Preise für Ökostrom immer weiter zu senken.

Innovationen auf dem Strommarkt

Windräder und Solarmodule

Wer ökologisch richtig handeln will, kann schnell und problemlos zu Ökostromanbietern wechseln

Die Preise für Energie steigen nicht zuletzt wegen der Verknappung fossiler Energieträger, eine zwangsläufige Entwicklung aufgrund der Begrenztheit natürlicher Vorkommen. Erneuerbare Energien stehen indes unbegrenzt zur Verfügung, lediglich die Technologien zur Erzeugung von Strom aus diesen Energiequellen müssen entwickelt werden. Die Bundesrepublik Deutschland nimmt hier international eine Vorreiterrolle ein, das deutsche Modell des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) haben über 60 Nationalstaaten und fast 30 Bundesstaaten inzwischen übernommen. Mit der Förderung von Erneuerbaren Energien können diejenigen Innovationen entwickelt werden, die zur absoluten (subventionsfreien) Marktreife von Ökostrom führen werden. Das ist bei der Entwicklung der Preise für Solarstrom deutlich zu beobachten: Obwohl die Einspeisevergütung beständig sinkt, kann nach wie vor Strom aus Fotovoltaikanlagen angeboten werden, weil Solarmodule und -anlagen ebenso immer preisgünstiger produziert werden. Wer als Verbraucher auf Ökostrom setzt, schont also einerseits unmittelbar die Umwelt und fördert andererseits mittel- und langfristig eine Entwicklung, die zukunftsweisend über Generationen ist. Dass das Modell im Ganzen funktioniert, beweist das aktuell sinkende Niveau von Treibhausgasen in der Bundesrepublik. Laut Statistischem Bundesamt sanken die deutschen Emissionen im Jahr 2011 um mehr als zwei Prozent bei gleichzeitig anziehender Konjunktur, ein Phänomen, das es so noch nie gab. Der Grund dafür ist der ständig wachsende Anteil an erneuerbaren Energien im Strommix. Die Ziele der 1990 im Kyoto-Protokoll festgelegten Emissionssenkung von 21 Prozent bis 2011 hat Deutschland bereits übertroffen, es wurden 26 Prozent Senkung gegenüber 1990 erreicht. Das Gros des Ökostroms wird dabei übrigens von Privathaushalten bezogen.

Vergleich von Ökostromtarifen

Wie bei konventionellem Strom gibt es auch bei Ökostrom die unterschiedlichsten Tarifmodelle mit den entsprechenden Preisunterschieden. Ein Online Stromvergleich schont daher nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel, zumal der Tarifdschungel im Laufe der letzten Jahre immer dichter wurde. Zahllose Anbieter kämpfen mit rund tausend Stromtarifen in Deutschland um die Kundschaft, einen Ökostromtarif hat inzwischen fast jeder Erzeuger und jede Agentur im Programm. Nicht jeder Tarif ist dabei wirklich hoch ökologisch, ablesbar ist das an den entsprechenden Zertifikaten. Der Emissionshandel erlaubt es auch Vertreibern von Kohlestrom, ihre Produkte als „grünen Strom“ zu vermarkten, indem die Emissionsrechte beispielsweise mit skandinavischen Wasserkraftwerken gehandelt werden. Diese Anbieter kennzeichnen ihren Strom mit dem RECS-Label. Alle dazu benötigten Informationen finden sich unter www.recs-deutschland.de. Als untadelige, wirklich auf grüne Stromerzeugung setzende Label gelten zweifellos das ok power Label und das Grüner-Strom-Label, auch TÜV-Zertifikaten ist mehr oder weniger zu vertrauen. Die entsprechenden Anbieter verfolgen darüber hinaus eine signifikant kundenfreundliche Politik, die Vertragsbedingungen sind zumeist sehr kulant gestaltet, die Preise für den Ökostrom stellen sich durchweg verbraucherfreundlich dar, wie ein Online Stromvergleich auf wechseln.de beweist.

Herkunft des Ökostroms

Die wichtigsten alternativen Energiequellen sind in Deutschland Solarstrom, Wind- und Wasserkraft sowie Strom aus Biogasanlagen. KWK-Anlagen (Kraft-Wärme-Kopplung), die auch mit relativ umweltfreundlichem Erdgas betrieben werden, tragen in jedem Fall zur ökologischeren Stromerzeugung bei. Solarstrom wird vorwiegend auf den Dächern von Eigenheimen und kleinen Gewerbeeinheiten produziert und teilweise selbst verbraucht, teilweise ins öffentliche Netz eingespeist (~2,3 Prozent des deutschen Stromverbrauchs). Bei der Windkraft spielen kleine Hausanlagen für das öffentliche Netz eine eher untergeordnete Rolle, die großen Windräder, inzwischen auch in der Nordsee, sind weitaus bedeutsamer und tragen erheblich zum deutschen Strommix bei (2011: 7,7 Prozent). Auch Wasserkraft spielt eine nicht unerhebliche Rolle (~3,5 Prozent), und schließlich kommt immer mehr Strom aus Biogasanlagen (5,8 Prozent). Der Anteil an der deutschen Gesamtstromerzeugung wird von gegenwärtig knapp 20 Prozent auf über 30 Prozent im Jahr 2020 steigen. Verbraucher tragen durch ihre Entscheidung für Ökostrom zu dieser Entwicklung bei.

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