Das Konzept hinter „Ferien vom Krieg“ ist schier simpel und dennoch komplex in seiner Ausführung. Hier wird getan, was eigentlich Maßstab der Normalität sein sollte. Dennoch warnte man auch das Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V. aus Kreisen der EU und UN. Das Projekt sei zu gefährlich und könnte schwerwiegende Auswirkungen für manche Regionen haben. Tatsächlich ist nichts von diesen Prophezeiungen eingetreten, ganz im Gegenteil: das Projekt „Ferien vom Krieg“ läuft bereits seit Mitte der neunziger Jahre und konnte seitdem mehrfach Erfolge feiern. Zwar sind diese oft nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, doch wenn Sie einen Blick auf www.ferien-vom-krieg.de werfen, lässt sich schnell erkennen, wie wirksam und wichtig dieser organisierte Frieden ist.
Es geht darum, in Krisengebieten Kindern und Jugendlichen Ferien vom Krieg zu bieten. Aus der Sache geboren, sind daher immer wieder Bosnien und Region sowie der Nahe Osten in das Projekt involviert. Hier lagen und liegen kriegerische Auseinandersetzungen an der Tagesordnung, manchmal noch schlimmer wiegen aber die alltäglichen Momente zwischen verschiedenen Kulturen, die in bestimmten Regionen eng beinander leben. Durch Krieg und Auseinandersetzugen werden Hass und Zwietracht auch an die nachfolgenden Generationen vererbt. „Frieden vom Krieg“ ist nicht nur eine reine Auszeit, es geht vielmehr darum, Vorhänge herunterzureißen und den verschiedenen Kulturen eine friedliche Basis zu bieten, auf der sich Kinder und Jugendliche treffen können.
In den vergangenen Jahren wurden so zahlreiche Ausflüge und Projekte dieser Art realisiert, bei dem Kinder und Jugendliche aus Krisengebieten aufeinander trafen. Begleitet von ehrenamtlichen Helfern wurden Dialoge angeleitet, Diskussionen geführt und Workshops abgehalten. Auf diese Weise gelingt immer wieder Annäherung zwischen Kulturen, deren Situationen oftmals festgefahren scheinen. Auf der Internet Seite können Sie die Broschüren aller vergangenen Jahre ansehen. Hier werden die Projekte und Erfolge geschildert, sodass Sie sich ein sehr gutes Bild dieser wichtigen Arbeit machen können. Wer sich gerne beteiligen möchte, kann dies in Form einer Spendenpatenschaft machen.
http://www.ted.com/talks/israel_and_iran_a_love_story.html