Pelletöfen

Einer der nachwachsenden Rohstoffe, aus denen Energie gewonnen werden kann, ist Holz. Entsprechend macht es Sinn Holz als Energieträger zu nutzen. Dies geschieht in Form von Pelletöfen. Der Brennstoff hierbei sind Holzpellets. Diese Pellets haben eine zylindrische Form und werden aus rohem und getrocknetem Restholz (zum Beispiel Sägemehl, Waldrestholz oder Hobelspäne) hergestellt. Der Durchmesser von Holzpellets liegt bei etwa vier bis zehn Millimeter; sie sind etwa 20 bis 50 Millimeter lang. Die Grundstoffe werden unter hohem Druck ohne den Zusatz von chemischen Bindemitteln zu Holzpellets zusammengepresst. Im direkten Vergleich entspricht der Heizwert von einem Kilogramm Holzpellets etwa dem von einem halben Liter Heizöl.

Die Verwendung von Holzpellets als Brennstoff bietet ökologische und ökonomische Vorteile: So sind Pellets im Vergleich mit fossilen Energieträgern CO2-neutral. Bei der Verbrennung von Holzpellets wird nur die Menge an CO2 (Kohlendioxid) abgegeben, die der Baum vorher beim Wachsen aufgenommen hat. Durch die Umstellung der Heiztechnik in einem Einfamilienhaus von einer Ölheizung auf eine Pellet-Heizung, kann damit der CO2-Ausstoß um etwa fünf Tonnen pro Jahr gesenkt werden. Der Energiebedarf für die Herstellung von Holzpellets ist äußerst gering und beträgt nur etwa zwei bis drei Prozent des Energiegehaltes der Pellets. Ein weiterer Aspekt, der für die Verwendung der Pellets spricht, ist das geringere Transportrisiko. Daneben bieten Holzpellets als Brennstoff auch einen Preisvorteil gegenüber fossilen Energieträgern, da sich die Pelletpreise relativ unabhängig von den Öl- und Gaspreisen entwickeln. Wobei sich die Preise für Heizöl und Gas auch im Zuge der knapper werdenden Ressourcen wohl kontinuierlich nach oben entwickeln oder bei einem relativ hohen Niveau stagnieren werden. Pellets sind also auch in Bezug auf den Brennstoffpreis eine kostengünstige Alternative zu den fossilen Brennstoffen.

Wer die ökologischen Vorteile von Pelletöfen im Eigenheim nutzen möchte, der muss seine Heizungsanlage grundlegend verändern. Ein vorhandener Gas- oder Ölbrenner muss abgebaut werden und das bestehende Rohrleitungssystem an den neuen Pelletofen angeschlossen werden.